Regisseur Ali Abbasi hat sich für seinen Thriller "Holy Spider" einen wahren Fall vorgenommen. Er porträtiert einen Mann, der zu Beginn der 2000er-Jahre mehrere Sexarbeiterinnen in der iranischen Stadt Maschhad getötet hat. Der Serienkiller ist im Film überzeugt, sich dabei auf einer göttlichen Mission zu befinden. Eine Journalistin kommt ihm auf die Schliche. Die Geschichte setzt sich nicht nur mit dem sogenannten "Spinnenmörder" auseinander, sondern auch mit dem Frauenbild im Land. Angesichts der Proteste, die seit Monaten im Iran aufflammen, ein aktuelles Thema. Wir sprachen mit Zar Amir Ebrahimi, die 2022 in Cannes als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde.