Schon kurz nach seiner Erscheinung in den USA gilt die Musicalverfilmung von "Cats" als veritabler Flopp. Gerade einmal 6,5 Millionen US-Dollar spielte der Film am Eröffnungswochenende ein und bei "Rotten Tomatoes" gab es eine verheerende Bewertung. Ein Kritikpunkt galt der fehlerhaften Bearbeitung der Schauspieler durch CGI (Computer Generated Imagery), dass die flache Handlung mit visueller Inkonsistenz ergänzt.

Universal Studios versucht nun mit einem ungewöhnlichen Schritt zu retten, was zu retten ist: Kinobetreiber wurden darüber informiert, dass  "Cats" zeitnah einen Patch erhält. "Cats" ist damit der erste Film, der ein Update bekommt, noch während er in den Kinos läuft.

Regisseur Tom Hopper hatte in einem Gespräch mit "Variety" über großen Zeitdruck geklagt: "Wir haben den Film gestern um 20 Uhr fertig gestellt, nachdem wir 36 Stunden am Stück gearbeitet haben." Die Produzenten wollten den Film unbedingt vor Weihnachten in die Kinos bringen - für den letzten Schliff fehlte die Zeit. Das wirkte sich auch konkret in Filmfehlern aus: In einer Szene ist Judi Denchs echte Hand anstelle einer Katzenpfote zu sehen.

Patches sind bei Videospielen schon lange eine gängige Praxis. Werden unfertige Produkte auf den Produkt gebracht, braucht es oft - zum Ärger des Konsumenten - Patches zur Aufwertung.