"Bohemian Rhapsody"-Regisseur Bryan Singer (53) hat erneute Missbrauchsvorwürfe zurückgewiesen. Mehrere Männer hatten Singer beschuldigt, sie in ihrer Jugend missbraucht zu haben. Der Regisseur sprach in einem Statement vom Mittwoch (Ortszeit) von Menschen, "die bereit sind, für Geld und Aufmerksamkeit zu lügen". Zuvor hatte das US-Magazin "The Atlantic" vier Männer zitiert, drei von ihnen anonym.
Die einen geben an, mit 15 beziehungsweise 17 Jahren Sex mit Singer gehabt zu haben, obwohl das Mindestalter in solchen Fällen in Kalifornien bei 18 Jahren liegt. Ein damals 13-Jähriger behauptet, der Regisseur habe ihn am Geschlechtsteil berührt. Die Fälle liegen rund 20 Jahre zurück. "Einige der mutmaßlichen Opfer sagen, sie seien von dem Regisseur verführt worden, andere sprechen von Vergewaltigung", heißt es in dem Artikel.
Nicht zum ersten Mal
Ähnliche Vorwürfe gegen Singer tauchen seit Jahren auf. Im Dezember 2017 behauptete ein Mann, als 17-Jähriger vom Filmemacher vergewaltigt worden zu sein. Das Verfahren läuft derzeit noch.
Der 53-Jährige stand bei Blockbustern wie "X-Men" oder "Superman Returns" hinter der Kamera. Kurz vor Ende der Dreharbeiten zum diesjährigen Oscar-Kandidaten "Bohemian Rhapsody" wurde Singer Ende 2017 gefeuert und von Dexter Fletcher abgelöst. Das Filmstudio gibt an, es habe Probleme am Set gegeben und Singer habe mehrfach unentschuldigt gefehlt. Der Regisseur bestreitet die Vorwürfe.