Aus dem Bestseller "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" wird eine Fernsehserie. Das 1978 erschienene Buch von Kai Hermann und Horst Rieck über das Schicksal der drogenabhängigen Kinderprostituierten Christiane F. wurde millionenfach verkauft und gehörte an vielen Schulen zur Pflichtlektüre.

In dem Buch geht es um die authentische Geschichte einer 14-Jährigen, die mit 12 Jahren Haschisch rauchte und später auf den Kinderstrich ging. Damit finanzierte sie das Heroin, von dem sie abhängig war.

Das biografische Buch wurde 1978 vom "Stern" als Serie veröffentlicht. 1981 wurde die Geschichte bereits schon einmal unter dem gleichen Namen in Berlin verfilmt - damals fürs Kino. Der Regisseur war Uli Edel. Der Film lockte damals knapp fünf Millionen Zuschauer ins Kino.

"Seismograf der Gesellschaft"

Neben den Problemen der Jugendlichen mit Drogenabhängigkeit und Kriminalität werden auch die Sichtweisen der Eltern beleuchtet, die ihre Kinder alleine lassen. „Die Serie wird zum Sittenbild einer Zeit der Extreme, Süchte und des drohenden, linksextremen Terrors“, sagte Annette Hess. „Es gibt deutliche Parallelen zum Heute. Die Jugend ist immer der Seismograf einer Gesellschaft.“

Die Arbeit an dem Drehbuch haben bereits begonnen, die so genannte Head-Autorin, Annette Hess, will die Geschichte der Christiane F. aktualisieren.