Der amerikanische Film- und TV-Schauspieler John Heard ist im Alter von 71 Jahren im kalifornischen Palo Alto gestorben. Er war vor allem als Vater des von Macaulay Culkin gespielten Buben in den Filmen "Kevin - Allein zu Haus" (1990) und "Kevin - Allein in New York" (1992) bekannt.
Eine Mitarbeiterin der Gerichtsmedizin von Santa Clara bestätigte der Nachrichtenagentur dpa am Samstag den Tod des Schauspielers. Demnach wurde Heard am Freitagabend (Ortszeit) ohne Lebenszeichen in einem Hotelzimmer gefunden. Die Todesursache werde noch ermittelt, sagte sie.
Nach Angaben des Promi-Portals TMZ hatte sich Heard am Mittwoch einer "unkomplizierten Rückenoperation" an der Klinik der Stanford Universität unterzogen. Er lebte nach Angaben der Polizei in Studio City (Kalifornien). Sein Sprecher war zunächst nicht erreichbar.
Das Filmportal IMDb zählt insgesamt 179 Rollen auf, die Heard in den vergangenen Jahrzehnten im Kino und in Fernsehserien spielte. So war er jeweils in Nebenrollen in der Verfilmung des John-Grisham-Krimis "Die Akte", als Gregor in "Der einzige Zeuge" und als Polizist Gavin Makazian in fünf Folgen von "Die Sopranos" zu sehen. Außerdem produzierte er zwei Filme mit, "Steel City" und "Stealing Roses". Laut IMDb war Heard bis kurz vor seinem Tod noch in sechs Filmprojekte eingebunden.
Heard stammte aus Washington und hatte 1973 in dem Theaterstück "Warp" sein Broadway-Debüt. Zehn Jahre später kehrte er neben der Oscar-Preisträgerin Jessica Tandy in der "Glasmenagerie" auf die New Yorker Theatermeile zurück. Er war dreimal verheiratet, darunter in seiner letzten Ehe für sechs Monate 2010 mit Lana Pritchar.