Nikolaus Leytner ist Träger des 49. Fernsehpreis der Erwachsenenbildung in der Kategorie Film, Peter Liska erhält für die Sendung "Der Schnee von morgen" die Auszeichnung für die beste Doku und "Menschen und Mächte" kommt in der Kategorie Sendereihe zum Zug. Gemeinsam mit dem Axel-Corti-Preis an Armin Wolf hat der ORF damit bei der Vergabe am Mittwochabend in allen Sparten abgeräumt.
Dass Regisseur Leytner sich bei den Filmen durchsetzen würde, war keine Überraschung: Er war mit zwei Spielfilmen der einzige Nominierte. Neben dem Drama "Die Kinder der Villa Emma" über einen Kinder-Flüchtlingstransport aus dem Wien der NS-Zeit, für das er den Preis nun gemeinsam mit Drehbuchautorin Agnes Pluch erhalten hat, war auch sein Film "Die Stille danach" über die familiäre Verarbeitung eines kindlichen Amoklaufs nominiert.
Gegen immerhin 14 weitere Nominierte setzte sich Peter Liskas Doku "Der Schnee von morgen" über den kritischen Umgang mit dem touristisch hohen Gut des Schnees in den österreichischen Alpen durch. Die dazugehörige Sendereihe "Menschen und Mächte" konnte schließlich die Sparte Sendereihen für sich entscheiden - den Preis erhält Sendungsverantwortlicher Andreas Novak. Der Axel-Corti-Preis an Armin Wolf, der bereits bekanntgegeben worden war, wurde ebenfalls heute Abend im Seminar- und Veranstaltungszentrum Catamaran verliehen. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz gratulierte und bezeichnete die Auszeichnungen in einer Aussendung als "Zeichen für Qualität und Mehrwert".