Der Actionfilm "Doctor Strange" mit dem Briten Benedict Cumberbatch als Superheld hat sich laut "Hollywood Reporter" mit erneuten Einnahmen von 44 Millionen Dollar (40,5 Millionen Euro) auf dem Spitzenplatz der nordamerikanischen Kinocharts gehalten.
Ihm folgt wie schon am vergangenen Wochenende der Zeichentrickfilm "Trolls" mit einem Verdienst von 35,1 Millionen Dollar. Nach vorläufigen Schätzungen des "Hollywood Reporter" vom Montag stiegen die Einspielergebnisse der nordamerikanischen Kinos an diesem Wochenende zwischen 45 und 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswochenende. Eine Erklärung für den überraschenden Profitanstieg bot das Branchenblatt nicht.
Der Einfluss der Wahlen
Die Präsidentin der Oscar-Akademie, Cheryl Boone Isaacs, hatte jedoch schon am Samstag bei der Vergabe der Ehren-Oscars in Los Angeles auf die Bedeutung von Filmen hingewiesen: "In unsicheren Zeiten können sie (Filme) uns verbinden, ändern und vereinen", sagte sie unter Anspielung auf den bevorstehenden Wechsel im Weißen Haus.
Die Chartplätze drei und vier gingen mit dem von der Kritik hochgelobten Science-Fiction-Drama "Arrival" und der fast ausschließlich mit Afroamerikanern besetzten Familienkomödie "Almost Christmas" an zwei Neueinsteiger.
"Arrival" ist ein Film des Kanadiers Denis Villeneuve (49, "Sicario") mit Amy Adams (42, "American Hustle"), Jeremy Renner (45, "Captain America: Civil War") und Forest Whitaker (55, "Der Butler"). In dem Sci-Fi-Drama nach Ted Chiangs Roman "Geschichte deines Lebens" brilliert Adams als Sprachexpertin, die nach der Landung von Außerirdischen auf der Erde zur Verständigung geholt wird. Der für seine Menschlichkeit und seinen Optimismus gewürdigte Film läuft am 25. November in Österreich an.
Mel Gibsons Kriegsdrama "Hacksaw Ridge" schaffte es in der zweiten Woche in US- und kanadischen Kinos nur noch auf Platz fünf.