Der italienische Regisseur und Oscar-Preisträger Roberto Benigni arbeitet elf Jahre nach seinem letzten Film "Der Tiger und der Schnee" an einem neuen Streifen. "Ich schreibe das Drehbuch meines neuen Films, das sehr lustig sein wird. Heute besteht viel Bedarf nach einer zügellosen Heiterkeit", meinte der 62-jährige Toskaner beim Filmfest in Rom.
In den letzten zehn Jahren habe er viel Theater und Fernsehen gemacht, so Benigni. Jetzt verspüre er das Bedürfnis, wieder einen Film zu drehen. Darin könnte wieder seine Ehefrau Nicoletta Braschi eine Hauptrolle übernehmen.
"Nicoletta ist ein Segen in meinem Leben. Dank ihr hat meine Karriere eine Wende erlebt. Wir haben zusammen alles aufgebaut. Die Idee, unsere Filme zu produzieren, stammt von ihr. Ich schätze sie, weil sie eine großartige Schauspielerin ist", sagte Benigni, der seit 1991 mit der 56-Jährigen verheiratet ist.
In den letzten Jahren hat Benigni seinen Ruf als Dante-Spezialist ausgebaut. Mit intensivem Blick und den typisch italienischen Gesten brachte er Millionen in seinem Programm "Tutto Dante" die "Göttliche Komödie" nahe. 2014 erzielte Benigni Rekordeinschaltquoten mit seiner von RAI gesendeten TV-Show zum Thema "Die Zehn Gebote". Zur Show gratulierte ihm sogar Papst Franziskus.
"Nach dem ersten Teil der Show zu den ,Zehn Geboten' hat Franziskus um 8 Uhr morgens bei mir zu Hause angerufen. Man hat dem Papst geantwortet, dass ich noch schlief, er solle später nochmals anrufen. Und könnt Ihr Euch das vorstellen? Der Papst hat nochmals angerufen", berichtete Benigni. Glückwünsche habe er auch von Johannes Paul II. für sein oscargekröntes Werk "La vita é bella" (Das Leben ist schön) erhalten. "Nachdem der Film im Vatikan gezeigt wurde, sagte mir der Papst, dass ihn der Film zu Tränen gerührt habe."