Tim Curry, der Frank'n'Furter des Kino-Originals, ist diesmal als Erzähler dabei: Am Donnerstag zeigt US-TV-Sender Fox die Neuversion unter dem Titel "The Rocky Horror Picture Show: Let's Do Time Warp Again". Fans sind bereits gespannt darauf, ob das Remake sie ebenso in den Bann ziehen wird wie das Original von 1975.
Die Rolle des außerirdischen Transvestiten und Wissenschaftlers Dr. Frank N. Furter, der ein in sein unheimliches Schloss geflüchtetes Paar verführt, übernimmt in dem Remake die transsexuelle Schauspielerin Laverne Cox.
Er habe Cox in der Serie "Orange Is the New Black" gesehen und sei durch sie erst auf die Idee zur Neuverfilmung seines Klassikers gekommen, sagt Alt- und Neuproduzent Lou Adler. "Laverne Cox ist der Grund, warum wir diesen Film nochmals gedreht haben, sie ist einfach großartig", sagte Adler vor der Welturaufführung auf der internationalen Fernsehmesse Mipcom im französischen Cannes.
Tim Curry, der ursprüngliche Frank N. Furter, übernimmt die Rolle des Erzählers. Trotz des umwerfenden Auftritts von Laverne Cox zeigten sich Kritiker jedoch enttäuscht von der Neuauflage unter der Regie des "Highschool Musical"-Choreographen und Regisseurs Kenny Ortega. "Let's Do Time Warp Again" fehle das sexuell-trashige Gänsehaut-Gefühl des Originals, monieren sie.
Mit der Kritik befindet sich das Remake allerdings in guter Gesellschaft: Als die Low-Budget-Kinofassung des gleichnamigen Musicals 1975 auf die Leinwände kam, floppte auch sie zunächst. Erst als "Midnight Movie" wurde der Film zum mitternächtlichen Happening und schließlich zum Kult. Und Susan Sarandon, die naive junge Braut Janet im Original, wurde zum Hollywoodstar. Bis heute läuft der Dauerbrenner immer wieder in Kinos rund um den Globus.