Das Schauspielerpaar Javier Bardem (47) und Penelope Cruz (42) spielt die Hauptrollen in einem neuen Film über den kolumbianischen Drogenbaron Pablo Escobar. Ende Oktober bis Jahresende liefen die Dreharbeiten zu "Escobar" in Kolumbien, verkündete der Produzent Miguel Menéndez de Zubillaga am Dienstag.
Regie führe ihr spanischer Landsmann Fernando Leon de Aranoa, der auch das Drehbuch geschrieben hat. Filmvorlage ist demnach das Buch "Pablo lieben, Escobar hassen" der kolumbianischen TV-Journalistin Virginia Vallejo, die in den 1980ern ein Verhältnis mit dem millionenschweren, skrupellosen Führer des Medellín-Kartells hatte.
"Bardem in den Make-up-Proben als Escobar zu sehen, ist spektakulär", sagte Menéndez de Zubillaga. Cruz verkörpere dessen Geliebte Vallejo.
Die beiden Oscar-Preisträger, die seit 2010 verheiratet sind und zwei Kinder haben, standen schon mehrfach gemeinsam vor der Kamera: in "Jamón, Jamón" (1992), "Vicky Cristina Barcelona" (2008) und zuletzt in "The Counselor" (2013). Der Film "Escobar", den der Produzent weniger als Biografie denn als "Liebesgeschichte umgeben von Verbrechen und Grausamkeit" betrachtet, soll im Oktober 2017 in den Kinos anlaufen.
Pablo Escobar stieg in den 80ern zu einem der mächtigsten und reichsten Drogenhändler der Welt auf. 1993 wurde er bei einer Razzia in Medellin erschossen - bis heute aber ist das Leben des skrupellosen Verbrechers ein beliebtes Motiv in Film und TV: Für die Figur des Drogenbarons in Tom Clancys "Das Kartell" (1994) diente er ebenso als Vorlage wie für Cliff Curtis' Thriller "Blow" (2001). 2014 spielte Benicio del Toro im Thriller "Escobar: Paradise Lost" die Titelrolle. Auf dem Streamingdienst Netflix läuft seit 2015 die Erfolgsserie "Narcos", die auf der Biografie Escobars basiert.