Am 21. Juli hätte Martin Grubinger im Rahmen des Carinthischen Sommers einen Auftritt gehabt. Wegen einer Erkrankung musste der Star unter den österreichischen Perkussionisten sein gemeinsames Konzert mit dem Wiener Jeunesse Orchester unter Dirigent Christoph Ehrenfellner kurzfristig absagen.

Als Einspringerin konnte das Festival die junge deutsche Schlagzeugerin Vivi Vassileva verpflichten. Sie wird am Donnerstag in der Ossiacher See Halle in Steindorf den Solo-Schlagzeug-Part im "Konzert für Schlagzeug und Orchester The Tears of Nature – Concert for Percussion and Orchestra von Tan Dun" spielen. Einzelne Festivalbesucher, die ihre bereits erworbenen Karten wegen Grubingers Erkrankung zurückgeben wollten, sind nun enttäuscht. "Kartenbestellungen und -käufe sind verbindlich, eine Rückgabe ist nicht möglich. Änderungen von Besetzung, Programm, Spielstätte oder Datum berechtigen nicht zu Rückgabe oder Umtausch", heißt es vonseiten des Carinthischen Sommers.

Nur bei ausverkauften Veranstaltungen würden "Karten zum kommissionsweisen Verkauf gebührenfrei übernommen" werden. Laut Monika Unegg, Sprecherin des Carinthischen Sommers, sei man mit dieser Regelung "in einer Linie mit anderen Festivals und Veranstaltern". Was durchaus den Fakten entspricht. So heißt es etwa fast gleichlautend bei den Salzburger Festspielen: "Besetzungs- und Programmänderungen sowie Änderungen der Beginnzeiten berechtigen nicht zur Rückgabe der Eintrittskarten.

Falls es zu Änderungen kommt, unternehmen die Salzburger Festspiele in einem zumutbaren Rahmen ihr Möglichstes, KartenkäuferInnen darüber zu informieren. Es liegt aber in der Verantwortung der KundInnen, sich über eventuelle Änderungen selbst zu informieren."