In ihrer heutigen Sitzung hat sich die Kärntner Landesregierung mit der Situation von Künstlern und Kulturschaffenden in der Corona-Krise befasst. In seiner Funktion als Kultureferent berichtete Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), dass der mit drei Milliarden Euro dotierte Härtefall-Fonds auch für Kulturschaffende offen stehe. Zusätzlich sei gemeinsam mit dem Bund ein Covid-19-Fond für die Kulturszene geschaffen worden.

Neben diesen Hilfsgeldern seien natürlich auch in Kultureinrichtungen Kurzzetarbeits-Modelle möglich, betonte Kaiser. Als Beispiele nannte er die Carinthische Musikakademie oder das Stadttheater Klagenfurt. Für das Landesmuseum Ruolfinum suche man derzeit nach einer Lösung.

Gemeinsam mit der Interessensgemeinschaft der Kulturinitiativen in Kärnten (IG KIKK) erhebe die Kulturabteilung des Landes derzeit den finanziellen Bedarf in der Kunst - und Kulturszene. Kaiser kündigte an, dass es eine Vereinfachung von Föderungen geben werde. Darüberhinaus könnten zugesagte Subventionen vorzeitig ausbezahlt werden. Veranstalter, deren Events abgesagt werden mussten, sollen entschädigt werden.

Bei der Sitzung der Landeskulturreferenten in Klagenfurt ist das Projekt "Call 2020- Kunst und Kultur im digitalen Raum" beschlossen worden. Dieses soll nun auf Vorschlag Kaisers zeitlich vorgezogen werden.  Eine gemeinsame Finanzierung von Bund (2,5 Millionen Euro) und Bundesländern (gemeinsam 25 Mio Euro) ist vorgesehen.

Gemeinsam mit der Kärntner Kulturstiftung soll überdies ein eigener Kärntner Soliaritätsfonds eingerichtet werden.