Bei der Aufführung der Märchenoper "Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck vom Ensemble des "Opernkarussells" im Freskensaal vom Schloss Pöllau sprang der Funke der Begeisterung sogleich von den Akteuren auf die generationenübergreifende Zuhörerschaft über. Regisseur Wolfgang Atzenhofer leuchtet die sich unter äußerst harten Lebensbedingungen vollziehende Adoleszenz der zwei in ärmlichsten Verhältnissen aufwachsenden Kinder, deren ständiger Wegbegleiter der quälende Hunger ist, mit psychologischem Fingerspitzengefühl aus. Im Elternhaus mangelt es an Geld und Nestwärme. Das verbitterte Herz der Mutter resultiert aus den täglichen Entbehrungen.