Bühne frei für den Bewerbungsprozess um die neue Direktion des Volkstheaters: In der am heutigen Donnerstag veröffentlichten Ausschreibung wird für die Position ab der Spielzeit 2020/21 eine "profilierte Persönlichkeit" oder ein ebensolches Kollektiv gesucht, die oder das "für ein zeitgenössisches, politisches Theater mit einer unverwechselbaren Handschrift steht".
Die Leitung eines Theaters wird nicht explizit als Voraussetzung angeführt, allerdings sollen Bewerber über eine "geeignete künstlerische und organisatorische Leitungserfahrung" verfügen. Weiters wird von der Nachfolge für Anna Badora Interesse an "der eindeutigen Positionierung und Profilierung des Volkstheaters in der Wiener Theaterlandschaft als Ort mit Strahlkraft" gefordert, darüber hinaus Interesse an "einem intensiven Austausch mit dem Publikum, der Gewinnung neuer Publikumsschichten sowie zeitgemäßen Vermittlungsprogrammen".
Auch Sympathien für "neue Theaterformen im Zusammenspiel mit der internationalen und lokalen freien Szene" und eine "Auseinandersetzung mit der Stadt" sind erwünscht. Als Verhandlungsbasis für das Jahresbruttogehalt werden 130.000 Euro angeführt, der Vertrag läuft fünf Jahre. Bewerbungen sind bis 11. Februar an den Stiftungsvorstand der Volkstheater-Privatstiftung zu richten.