Der Andrang der VIPs auf diesen Festabend ist so groß, dass die Veranstaltung mit 360 Gästen bereits restlos ausverkauft ist. Die Gala-Soiree ist laut Protokollchefin der Salzburger Festspiele, Suzanne Harf, ähnlich strukturiert wie im Vorjahr die Gala für Anna Netrebko. Der Reinerlös des diesjährigen Festes fließt abermals in die Jugendarbeit der Salzburger Festspiele. Im Vorjahr waren es immerhin 107.618 Euro.
Für das Galadinner im Carabinierisaal der Residenz ist Feinkost Käfer aus München verantwortlich. Danach können die Gäste wieder das Tanzbein im Kaisersaal schwingen. Zum Small-Talk eignet sich die Cocktail- und Kavierbar, an Champagner wird es auch nicht fehlen. Dekoriert werden die Räumlichkeiten mit einem Arrangement aus glitzernden Swarovski-Kristallen und Blumen der Salzburger Kunstgärtnerei Doll.
Gleich der erste Festivaltag am 21. Juli dürfte schon ein Anziehungspunkt für Adabeis sein. Nach der Premiere des neuinszenierten Parade-Schauspiels "Jedermann" lassen Mitwirkende inklusive "Buhlschaft" Stefanie Reinsperger, "Jedermann" Tobias Moretti und Regisseur Michael Sturminger den Abend beim traditionellen Bieranstoß im Stieglkeller ausklingen.
Am Samstag, 22. Juli, präsentiert Schauspieler Sascha Wussow seine künstlerische Interpretation von "Jedermann" in den Walentowski Galerien. Er kreierte eine Kunstobjekt-Uhr, die "das Auf und Ab des Lebens mit dem Sieg des Glaubens über den Tod" verdeutlichen soll. An diesem Tag herrscht buntes Treiben in der Innenstadt: Beim "Fest zur Festspieleröffnung" für jedermann wirken zahlreiche Schauspieler aus dem "Jedermann" und anderen Festspielproduktionen mit.
Salzburg präsentiert sich zur Festspielzeit wie immer als Hotspot für die Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Kunst. Die Gala der Internationalen Salzburg Association (ISA) am 26. Juli im Schloss Leopoldskron ist ein beliebter Treffpunkt und wird gerne zum Netzwerken genutzt. Tags darauf, am 27. Juli, wird Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Salzburger Festspiele in der Felsenreitschule offiziell eröffnen. Die Eröffnungsrede hält der deutsche Strafverteidiger und Schriftsteller Ferdinand von Schirach.
Im Rahmen der Salzburger Hochschulwochen wird es am 3. August erstmals einen Talk mit Gastgeber Erzbischof Franz Lackner, Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und anderen Persönlichkeiten im Bischofsgarten geben. Moderiert wird der sommerliche Dialog über Kirche, Kunst und Öffentlichkeit vom Grazer Hochschulseelsorger und Kunstexperten Alois Kölbl.
Festspielzeit ist auch die Zeit für Ehrungen: Am 28. Juli erhält der norwegische Schriftsteller Karl Ove Knausgard im Mozarteum den Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur. Am 4. August wird Dirigent Franz Welser-Möst im Haus für Mozart mit dem "Pro Arte Europapreis" des Herbert-Batliner-Europainstitutes ausgezeichnet.
Auch kulinarisch wird einiges geboten. Vermutlich am 23. August wartet das Hotel Sacher mit dem traditionellen "Schwammerl-Essen" auf, ein beliebtes Stelldichein von Künstlern und der High Society. Gastgeber sind Hotelchefin Alexandra Winkler, die Tochter von Elisabeth Gürtler, und ihr Ehemann Matthias Winkler. Die eine oder andere hochkarätige Tischgesellschaft wird sich in diesem Sommer noch einfinden. Dann wird sich auch weisen, ob und welche Adelige von Fürsten- und Königsfamilien zu den diesjährigen Festspielen nach Salzburg kommen.