"Nach vier Jahren, in denen die verschuldete Arena stark sparen musste, starten mit einer neuen Produktion in die Saison", betonte der neue Intendant Giuliano Polo. Dabei handle es sich um eine innovative Version "Nabuccos". Die Oper spielt in den Jahren zwischen 1848 und 1860, als die Habsburger das lombardo-venezianische Königreich beherrschten.
Fünf Opern werden in diesem Sommer in Szene gesetzt - neben "Nabucco" noch "Aida", "Rigoletto", "Madama Butterfly" und "Tosca". Zu den Sonderevents zählen am 17. Juli ein Auftritt des italienischen Tänzers Roberto Bolle mit seinem Ensemble und am 21. Juli ein Konzert von Placido Domingo. Die Arena von Verona verfügt über ein Jahresbudget von 44 Millionen Euro. Zwei Drittel stammen vom Ticketverkauf und von Sponsoren.
Die Arena in Verona ist nach dem Kolosseum in Rom und der Arena von Capua das drittgrößte der erhaltenen antiken Amphitheater in Italien. Die 45 Stufenränge des Zuschauerraums bieten heute 22.000 Zuschauern Platz. Seit 1913 wird das Bauwerk als Theater genutzt. 1913 wurde anlässlich des 100. Geburtstags von Giuseppe Verdi die Oper "Aida" aufgeführt. Aufgrund der hervorragenden Akustik konnte sich die Arena schnell als Konzertstätte etablieren. Heute finden vor allem in den Monaten Juni, Juli und August Opernaufführungen und Rock-Konzerte statt.