Eine abgewrackte Siedlung in Salzburg-Liefering. Dort lebt Adrian (hinreißend Jeremy Miliker), sieben Jahre, mit seiner heroinsüchtigen, arbeitslosen Mutter Helga (überwältigend: Verena Altenberger) in einer Junkie-Umgebung. Immer wenn "der Grieche" mit frischem Stoff kommt, sperren sich die Erwachsenen ins Zimmer ein, um dann berauscht wieder herauszukommen.
Die junge Frau versucht ihre Welt, jene von Opiumrausch und Jugendamtsvorgaben, von jener Adrians zu trennen. Für ihn zimmert sie eine Fantasiewelt, einen Fluchtort voller Abenteuer. Eines Tages kollabieren die Welten. Adrians Leben steht auf dem Spiel. Und die Mutter fasst einen Entschluss.
In seinem zutiefst berührenden Debüt erzählt der erst 25-jährige Adrian Goiginger seine eigene Kindheitsgeschichte durch den zauberhaft unschuldigen Blick eines Volksschülers. Dieser Perspektivenwechsel auf den Junkiealltag ist das Besondere an dieser warmherzigen Arbeit inmitten der eiskalten Sehnsucht nach dem nächsten Schuss. "Die beste aller Welten" ist ein wahrhaftiger Film über die bedingungslose Liebe einer Mutter zu ihrem Kind und umgekehrt. Was für eine Entdeckung!
Genauso wie Jeremy Miliker, der im Interview erzählt, dass er sich vor der Berlinale den Film vorischtshalber einmal angesehen hat, damit er sich dann nicht fürchtet.
Übrigens: Kinostart ist im Herbst.