Begeisterungsstürme mit Standing Ovations nach der Premiere von Edmond Rostands "Cyrano de Bergerac", mit der sich das Grazer Schauspielhaus die Kasematten zurückerobert hat - mehr als würdig zum 80-Jahre-Jubiläum der Schlossbergbühne. Mit Verve und Theater, wie Theater sein kann und soll: fesselnd, witzig, berührend, den Text ernst nehmend und trotzdem mit einer Leichtigkeit und einem augenzwinkernden Selbstverständnis für das Hier und Jetzt. Und natürlich den besonderen Ort, für den Regisseur Markus Bothe seine exzellente und vife Inszenierung adaptiert hat.
Selbst wenn man schon Jean-Paul Belmondo und einige österreichische Granden als Titelfigur auf der Bühne gesehen hat, ging noch keine Nase so unter die Haut wie der Schweizer Andri Schenardi. Oft ist die Titelrolle klobiger oder fester oder größer besetzt, dieser zierliche Schauspieler nimmt den Zuschauer jede Sekunde gefangen. Umgeben von einem wunderbaren Ensemble.
Wohl kein einziger Premierenbesucher ging enttäuscht nach Hause, diese Aufführung muss sich einfach noch zum großen Hit entwickeln! Mehr in unserer Print-Ausgabe vom Montag, 12. Juni.