Während die Suche nach der neuen Burgtheaterdirektion ab 2019 dieser Tage ins Finale geht, gibt es auch anderswo bereits eine Entscheidung - wenn auch hinter verschlossenen Türen. Wie "profil" und "Die Presse" berichten, ist das Ermittlungsverfahren gegen die ehemalige Leitung des Burgtheaters abgeschlossen.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwalt (WKStA) hat nach dreijährigen Ermittlungen einen Vorhabensbericht an die Oberstaatsanwaltschaft Wien übermittelt. Diese prüft nun, ob sie die rechtlichen Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft teilt. Das kann wiederum einige Zeit in Anspruch nehmen.

Bis dahin herrscht Stillschweigen über die Entscheidung, ob Anklage gegen die Beteiligten - Ex-Burgchef Matthias Hartmann, die ehemalige kaufmännische Direktorin Silvia Stantejsky und Ex-Bundestheater-Holding-Chef Georg Springer - erhoben wird. Im Raum steht der Verdacht der Untreue und Bilanzfälschung, es gilt die Unschuldsvermutung.