In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "profil" erklärte Martin Kušej, Regisseur und Intendant des Münchner Residenztheaters, er sei "fast paralysiert davon, wie atemberaubend schnell nationalistische, populistische und xenophobe Politik wieder zum Alltag geworden ist. Als Künstler wäre ich in Polen, Ungarn oder der Türkei schon im Gefängnis".  Ab heute zeigt der gebürtige Kärntner am Wiener Burgtheater seine mit Spannung erwartete "Hexenjagd". Arthur Miller schildert darin die Abgründe einer Theokratie: religiöser Wahn, Bigotterie, Hass, Besitzansprüche und skrupelloses Gewinnstreben.