Autorin Stefanie Sargnagel steht im Mittelpunkt einer "Dokumödie" des Regieduos Sabine Hiebler und Gerhard Ertl. Das Projekt mit dem Titel "Sargnagel" soll über ein klassisches Künstlerinnenporträt hinausgehen und wurde vom Filmfonds Wien mit einer Förderung bedacht. Die Wiener Autorin wird für ihre Werke immer wieder angefeindet. Zum Nachschauen: Hier eine Literatur-Show aus dem Grazer Literaturhaus mit Sargnagel, Barbara Zeman und Veit Heinichen.
Insgesamt neun Projekte erhielten bei der zweiten Jurysitzung des Jahres Zusagen in der Höhe von insgesamt 2,3 Mio. Euro.Zwei Vorhaben basieren auf Werken von Stefan Zweig: Einerseits setzt Regisseur Philipp Stölzl die "Schachnovelle" für die große Leinwand um (die Dreharbeiten dazu sollen noch dieses Jahr in Wien starten), andererseits nimmt sich der Brite Terence Davies der Novelle "Rausch der Verwandlung" unter dem Titel "The Post Office Girl" an.
Neue Thriller-Ware liefern zwei heimische Filmemacher: Christian Frosch, dessen Gerichtsdrama "Murer" heuer unter anderem mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichnet wurde, erzählt in "Mauser" von der Planung und Durchführung eines fiktiven Attentats. Stefan Ruzowitzky hat wiederum ein historisches Setting gewählt und entführt mit "Hinterland" ins Wien der 1920er-Jahre, wo ein Kriegsheimkehrer und ehemaliger Kriminalbeamter in einen dunklen Mordfall involviert wird. In den Hauptrollen sind Murathan Muslu und Vicky Krieps zu erleben.