Am 4. Jänner jährt sich der Todestag des österreichischen Schriftstellers Gert Jonke zum zehnten Mal. Aus diesem Anlass wird auf der Bühne und im Radio an den gebürtigen Kärntner, dem seit 2011 auch ein eigener Literaturpreis gewidmet ist, erinnert. Gleich doppelt kommt dabei Schauspieler Markus Hering zum Einsatz.

Er liest einerseits am 4. Jänner im Stadttheater Klagenfurt aus dem Werk Jonkes und bietet auch am 25. Jänner im Burg-Kasino die Möglichkeit, "Jonke zu hören", wie der Abend übertitelt ist. Ein Wiederhören mit Jonkes "Insektarium" gibt es am 5. Jänner im ORF-Radio Ö1 (14.00 Uhr), wenn die 2004 entstandene Hörspielversion mit u.a. Peter Simonischek, Maria Happel und Michael König am Programm steht. Im Akademietheater ist schließlich noch eine szenische Lesung von "Sanftwut oder Der Ohrenmaschinist" (10. Jänner) mit Hermann Beil, Christopher Nell und Martin Schwab zu erleben.

Gert Jonke, geboren am 8. Februar 1946 in Klagenfurt, machte sich Zeit seiner Karriere als Experimentator und Sprachkünstler einen Namen. Er verfasste Romane, Gedichte, Hörspiele, Drehbücher und Theaterstücke. 1977 wurde er mit dem damals erstmals vergebenen Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet, später sollten etwa der Große Österreichische Staatspreis für Literatur und der Kleist-Preis folgen. Für seine Bühnenwerke erhielt Jonke dreimal einen "Nestroy".