Aus seiner Feder stammen populäre Biografien geschichtlicher Figuren wie Robespierre, Napoléon Bonaparte, Jean Jaurès, Charles de Gaulle, Louis XIV, Rosa Luxemburg und Garibaldi. Historische Ereignisse versuchte er in romanhafter Form dem Leser näher zu bringen. Eines der letzten Werke von Max Gallo befasste sich mit der russischen Oktoberrevolution 1917 und insbesondere der dabei von Wladimir Lenin gespielten Rolle („Le Révolution russe, Une histoire vraie“). So richtig bekannt geworden war Gallo 1975 mit dem ersten Buch (La Baie des Anges) seiner Romantrilogie, die das Leben einer italienischen Immigrantenfamilie in Nice erzählt.

Abstecher in die Politik

Der 2007 in die „Académie Française“ aufgenommene Gallo war zeitlebens politisch interessiert. Seine erste politische Heimat hatte er als junger Mann in der Kommunistischen Partei Frankreichs gefunden. Diese sollte er jedoch 1956 verlassen. Es folgte eine politische Karriere in den 1980er und 1990er Jahre. So war er von 1981 bis 1983 PS-Abgeordneter, anschließend Sprecher der sozialistischen Regierung von Premierminister Pierre Mauroy (1983-1984) unter Präsident François Mitterrand.