Die Jury wählte "Glück" von Katerina Cerna aus. Das Stück, das auch den Publikumspreis erhielt, wird in der kommenden Saison am Landestheater zur Aufführung gelangen.
Das mit 12.000 Euro dotierte Stipendium ist erstmals seit 2012 - somit zum zweiten Mal - vergeben worden, allerdings unter geänderten Voraussetzungen. War die Ausschreibung ursprünglich öffentlich und an niederösterreichische Autorinnen und Autoren gerichtet, so bildeten diesmal die Wiener Wortstätten und das Drama Forum von uniT Graz eine "kuratorische" Zwischeninstanz und nominierten jeweils zwei halbstündige szenische Skizzen, die von Schauspielern des Landestheaters - darunter Josephine Bloeb, die ab 2017/18 dem Ensemble angehört - präsentiert wurden.
Landestheater-Intendantin Marie Rötzer, Regisseur Sebastian Schug, Katharina Strasser (Land NÖ) und Theaterkritikerin Christine Wahl bildeten die Jury. Ausschnittweise zu sehen waren die schräge Jihadisten-Komödie "Der Kalif wird uns die Stirne küssen" von Muhammet Ali Bas, die tragikomische Beziehungsstory "Caroline feiert Geburtstag. Vergisst das Sterben nicht" von Thomas Perle, die sperrige Dreiecksgeschichte "Leises Kerosin und Befundstück" von Anah Filou und eben "Glück" der 1985 in Tschechien geborenen und in Graz lebenden Katerina Cerna, die u.a. Schreibwerkstätten für in Österreich Angekommene leitet.
Inszeniert wurde "Glück" - ein mit pointierten Dialogen durchsetztes, absurdes Endzeitdrama in einer von Überflutung bedrohten Garage - von Christina Tscharyiski.