Eine Liebesgeschichte aus Mittelerde: 100 Jahre nach seiner Entstehung ist das persönlichste Werk des "Herr der Ringe"-Autors J. R. R. Tolkien erschienen. "Beren und Lúthien" erzählt vom dramatischen Schicksal eines Sterblichen und einer unsterblichen Elfe. Schauplatz ist Mittelerde - jene Welt, in der auch Tolkiens berühmteste Saga "Herr der Ringe" spielt.

Tolkien schrieb den Roman während des Ersten Weltkriegs. Sein mittlerweile 93 Jahre alter Sohn Christopher hat die Urfassung des Werkes nun herausgegeben. Illustriert hat die Ausgabe der bekannte Tolkien-Künstler Alan Lee. Für Tolkien hatte "Beren und Lúthien" eine große persönliche Bedeutung: Die Namen sind im Grabstein, den der Autor und seine Frau Edith in Oxford teilen, eingraviert.

Das Buchcover
Das Buchcover © KK

In der Erzählung verlangt der Vater der unsterblichen Lúthien von Beren, einen Silmaril aus der Krone des bösen Melkor zu rauben. Nur dann darf Beren seine Geliebte heiraten - eine unlösbare Aufgabe. Doch die Liebe zwischen Beren und Lúthien reicht über den Tod hinaus. Tolkien starb 1973. Im Jänner wäre der Schriftsteller 125 Jahre alt geworden. Mit ihm begann das Zeitalter der anspruchsvollen Fantasy-Literatur, das Millionen Menschen in seinen Bann schlug und zu einer Kultbewegung wurde.