Lesemuffel sind die Grazer offenbar keine. Wie sonst sind solche Zahlen zu erklären? 380.245 Besucher in der Stadtbibliothek, die im Vorjahr 1004 Veranstaltungen mit einem Publikum von insgesamt mehr als 26.000 Zuschauern anbot. „Immer mehr etablieren sich Bibliotheken – neben Arbeit und Familie – als der sogenannte dritte Ort. Hier fühlen sich die Leute wohl.“ Martina Rudat, stellvertretende Leiterin der städtischen Lese-Initiative, vertraut mehr denn je aufs Lesen. „Im Moment steigen sowohl die Zahlen der Buchentlehnungen, als auch jene der E-Books“, stellt sie fest. Zwar sei auf längere Sicht absehbar, dass die Zahlen bei Büchern und auch DVDs sinken werden, „aber wir fangen das mit einer Reihe von Veranstaltungen ab.“