Die gebürtige Oberösterreicherin Karin Peschka wird heute als erste Teilnehmerin die Lesearena der 41. Tage der deutschsprachigen Literatur betreten. Gleich nach ihr tritt der Kärntner Björn Treber beim Wettlesen um den Ingeborg Bachmann-Preis an. Der in Graz geborene Ferdinand Schmalz liest am Freitag um 10 Uhr, die Wienerin Verena Dürr am Freitag um 12 Uhr.
Die Auslosung der 14 Teilnehmer, die heuer neben Österreich aus Deutschland, der Schweiz, aus Serbien, Italien und den USA kommen, ergab am gestrigen Eröffnungsabend, der musikalisch von Susanna Ridler und Wolfgang Puschnig mit neuen Kompositionen zu Texten des Dichters Gert Jonke umrahmt wurde, folgenden Programmablauf: Der Donnerstagvormittag wird von Peschka, Treber und dem Austro-Amerikaner John Wray bestritten, der Nachmittag von Noemi Schneider und Daniel Goetsch. Am Freitag lesen ab 10 Uhr Ferdinand Schmalz, die in Wien lebende Serbin Barbi Markovic sowie Verena Dürr, nach der Mittagspause treten Jackie Thomae und Jörg-Uwe Albig mit ihren Arbeiten ins Rampenlicht. Den letzten Lesetag bestreiten am Samstag Eckhart Nickel, die Schweizerin Gianna Molinari, die Südtirolerin Maxi Obexer sowie der Schweizer Urs Mannhart.
Juryvorsitzender Hubert Winkels lobte in seinen Eröffnungsworten die Kontinuität der Veranstaltung. Am Sonntag werden von den sieben Juroren, unter denen der in Zürich lebende Germanist und Literaturkritiker Michael Wiederstein heuer der einzige Novize ist, die Preise vergeben: der mit 25.000 Euro dotierte Bachmann-Preis, der erstmals vergebene Deutschlandfunk-Preis (12.500 Euro), der Kelag-Preis (10.000 Euro) sowie der 3sat-Preis (7.500 Euro). Das Publikum bestimmt via Internet, wer den mit 7.000 Euro dotierten BKS-Bank-Publikumspreis mit nach Hause nimmt. Im Vorjahr gewann Sharon Dodua Otoo den Ingeborg-Bachmann-Preis.