Der dreistündige Abend (inklusive Pause) im Wiener Ronacher beginnt mit der weltweiten Nachrichtenmeldung von Falcos Unfalltod und endet mit seinem letzten Tag auf Erden. Nachdem der erst 23-jährige Moritz Mausser in der Hauptrolle eine Tour de Force hingelegt hat, vor der man sich nur verbeugen kann. Der Wiener überzeugt gesanglich und darstellerisch, bloß bei "Ein weißes Blatt Papier" und bei "Du bist mein Zuhaus" (im Duett mit Katharina Gorgi als Isabella) wird er zum austauschbaren Musicalkünstler. Womit der Schwachpunkt dieser nunmehr vierten Falco-Musicalproduktion - nach "Falco, A Cyber Show", "Falco, das Musical" und "Falco meets Amadeus" - angesprochen ist: Von den vier neuen Titeln (zwei von Rob Bolland, zwei von Ferdi Bolland) sind drei ein billiger Schlagerschmus, den Helene Fischer für einen Albumfüller nicht einmal milde lächelnd abgelehnt hätte.