Was macht die Faszination dieses Textes aus, der eigentlich aus drei Prosastücken besteht? Er hat etwas Flirrendes, Unbestimmtes, erzählt viel aus dem Leben seiner Autorin und bleibt doch in manchen Bereichen im Vagen. Changierend zwischen Fiktion und Fakten ist diese bisher wohl persönlichste Veröffentlichung von Judith Hermann, die ursprünglich für die "Frankfurter Poetikvorlesungen" geschrieben wurde, eine berührende Erkundung des Zusammenhangs von Biografie und Kunst im Leben der heute 53-jährigen deutschen Schriftstellerin.