"Meine Überzeugung: Live ist live. Theater lebt von Emotionen, und wir sind die Unterhändler dieser Emotionen“. So subsumierte Bernhard am Montag (13. Februar) die wirtschaftliche Bilanzpressekonferenz der Bühnen Graz, bei der er auch ein T-Shirt mit passendem Aufdruck trug: „Für den einen Moment“ solle für alle Häuser des Konzerns (Oper, Schauspielhaus, Next Liberty, Spielstätten mit Orpheum, Kasematten, Dom im Berg, zudem art+event) und natürlich speziell für das Publikum gelten:_

Rinner gab als Geschäftsführer der Theaterholding einen durchaus positiven Rückblick auf die „fast normale Saison“ 2021/22. Corona habe zwar mit dem Lockdown im Frühjahr und diversen Erkrankungen weiterhin große Herausforderung gebracht, und man musste immer noch 208 Termine absagen. Bei 1114 Vorstellungen zählte man 333.885 Besuche. 2018/19, in der letzten Spielzeit vor der Pandemie, waren es 510.614 Besuche.

Rinner zeigt sich aber angesichts der aktuellen Kennzahlen hoffnungsfroh. Bei den Daten von September 2022 bis Jänner 2023 sei man „nicht mehr weit entfernt" von jenen im gleichen Zeitraum 2019/20, nämlich 213.904 zu 252.338 Besuche. Eine deutliche Lücke zeige sich allerdings im Schauspielhaus, und da liege man im Trend: „Das Sprechtheater tut sich überall generell schwerer“.