Mein schweigsamer Großvater erzählte mir mehr als einmal die Geschichte einer Reise nach Italien, auf die man trotz der schlechten Zeiten eine junge Bekannte der Familie, eine äußerst komplizierte Person aus äußerst komplizierten Verhältnisse mit starken Seheinschränkungen, einlud. Am ersten Tag verlor die junge Frau im Meer ihre Brille, tastete sich halb blind im Zickzack an den Strand zurück, wo sie meinem Großvater verzweifelt den Ort des Verlustes mit da draußen und einer Handbewegung, die die ganze Unendlichkeit vermaß, beschrieb. Der, selbst ein nervöser, unruhiger Mensch, schlug die Hände über dem Kopf zusammen und machte sich mit dem fremden und eigenen Gefühl der absoluten Aussichtslosigkeit auf den Weg ins Wasser, tauchte aus Pflichtbewusstsein am Horizont an einer zufälligen Stelle unter und mit der Brille in der Hand wieder auf.