Gerade erst konstituierte sich der ORF-Publikumsrat. Die Universitätenkonferenz legte jetzt jedoch eine Beschwerde ein – wie der Standard in seiner Online-Ausgabe berichtet.

Konkret gehe es darum, dass Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) die Mitglieder rechtswidrig bestellt haben soll. Von den 30 Mitgliedern sucht die Ministerin 17 selbst aus. Der Publikumsrat diene der Wahrung der Interessen der Zuhörer und Zuhörerinnen beziehungsweise Zuseher und Zuseherinnen und ist somit ein wichtiges Kontrollorgan.

Bestellt werden die Mitglieder aus gesellschaftlich relevanten Bereichen: Zum Beispiel Vertreter der Kirchen oder der Gewerkschaft sind Mitglied. Es gehe jetzt darum, dass die jeweiligen Organisationen – wie zum Beispiel die österreichischen Hochschulen – Vorschläge schicken. Kritisiert wird, dass der Verein Academia Superior nur einen Vorschlag schickte: nämlich Markus Hengstschläger und keinen Dreiervorschlag. Außerdem sei der oberösterreichische Verein auch nicht repräsentativ für die Hochschulen. Und den Vorschlag der Universitätenkonferenz, ein Dreiervorschlag, sei nicht berücksichtigt worden – so der Standard in seiner Online-Ausgabe. 

Die Zusammensetzung sei auch mit einer bürgerlichen Mehrheit ausgestattet. Wichtig wird der Publikumsrat auch deshalb, weil er sechs Mitglieder für den Stiftungsrat bestellt. Und dieser Stiftungsrat wiederum entscheidet auch über Budget und Unternehmensfragen.