Die Pandemie dauert mehr als zwei Jahre und hat das Leben in einigen Punkten sehr verändert. Merkwürdigerweise ist in Filmen und Serien sehr wenig davon zu sehen: Masken, Abstandsregeln und Zoom-Sitzungen sind wenig hollywoodtauglich. Eine Ausnahme ist nun „The Bubble“ auf Netflix. Die Komödie zeigt einen Haufen Filmstars, die unter strengen Corona-Auflagen einen ziemlich bescheuerten Actionfilm über tödliche Flugdinosaurier drehen. Die Pandemie ist dabei nur eines der zahlreichen Probleme der allmählich im Chaos versinkenden Filmcrew.

Solche selbstreferenziellen Filme über die Branche sind fast immer auch recht selbstgefällig, das ist bei „The Bubble“ nicht anders. Aber der Film ist von niemand Geringerem als dem Regisseur, Autor und Produzenten Judd Apatow, der seit 20 Jahren vom subtilen Humor bis zum Flachwitz, vom derben Spaß bis zu liebevoller Ironie und sarkastischer Satire alle Register der Komik zieht. Das Starensemble von „The Bubble“ (Fred Armisen, Karen Gillan, David Duchovny, Keegan-Michael Key, Leslie Mann, Pedro Pascal, Daisy Ridley usw.) macht ebenso Spaß wie einige Szenen, die den typischen Apatow-Zauber verbreiten. Auch wenn der Film zu lang ist und bei Weitem nicht alle Pointen sitzen, so lustig war die Pandemie bisher noch nicht.