Oscar-Preisträger Sean Penn ("Mystic River", "Milk") hält sich derzeit in Kiew auf, um einen Dokumentarfilm über die russische Invasion zu drehen. Penn habe an Pressebriefings teilgenommen, die Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk getroffen und mit Journalisten und Militärs gesprochen, hieß es am Donnerstag in einer Facebook-Mitteilung der ukrainischen Präsidentschaftskanzlei. "Sean Penn zeigt den Mut, der vielen anderen, insbesondere westlichen Politikern, fehlt."
"Der Regisseur kam nach Kiew, um all die aktuellen Ereignisse in der Ukraine festzuhalten und der Welt die Wahrheit über die russische Invasion in unserem Land zu berichten", war in dem Post nach Angaben der Nachrichtenagentur AP weiter zu lesen. Penn sei bereits im November für das von VICE Studios produzierte Projekt in der Ukraine gewesen. Damals zeigten ihn Fotos der ukrainischen Armee bei einem Besuch der Frontlinie in der östlichen Region Donezk.
Der 61-Jährige hat zwei Oscars als Bester Hauptdarsteller gewonnen. Lieber steht er aber hinter der Kamera. "Als Schauspieler erzählst du die Geschichten anderer, als Regisseur erzählst du deine eigenen. Und ich mag nichts lieber, als Geschichten zu erzählen. Diesen Drang habe ich von meinem Vater, der ja auch Schauspieler und Regisseur war", sagte Penn Anfang Februar der "Augsburger Allgemeinen".