Wendy, Jonas und Michael liegen in ihren Betten. Sie schlummern friedlich vor sich hin, da kommen Peter Pan und Tinkerbell ins Zimmer und das Abenteuer beginnt. Es ist eine Geschichte voller Träume und über das Erwachsenwerden, die der Märchensommer in Graz dieses Jahr mit "Peter Pan und Tinkerbell" erzählt. Das siebte Mal stehen die Schauspieler - darunter Kinder aus Graz und Umgebung als Piraten und verlorene Kinder - auf der Bühne im Hof des Priesterseminars.
Ohrwürmer und Interaktion
Als Vorlage für das Stück diente auch dieses Jahr wieder ein Disney-Film. Aber, betont Intendantin Nina Blum: "Diese Art von Theater mit Interaktion und viel Musik, die kann man nicht streamen." Traditionell schuf Autorin Michaela Riedl-Schlosser unter der Regie von Margit Mezgolich eine neue Version des Klassikers: diesmal inklusive einem hippen Peter Pan (Christina Kiesler), einem akrobatischen Schatten und einem eigentümlichen, aber durchaus liebenswerten Krokodil. Geboten werden neben Ohrwürmern, erfrischender Witz, ansteckende Choreografien und bunte Kostüme. Da fällt es nicht schwer sich fallenzulassen. Selbst, wenn man schon erwachsen ist, ein bisschen Kind steckt schließlich in jedem noch. Und Nimmerland ist dort - so singt das Ensemble samt Kinder -, "wo das Kindsein noch was zählt".