Die steirischen Museen und andere Kultureinrichtungen werden analog den Vorgaben der Bundesregierung bei den Lockerungen vorgehen, informierte das Land Steiermark am Freitag. Die Landesbibliothek startet den Entlehndienst mit 18. Mai, das Universalmuseum Joanneum wird die Pforten voraussichtlich am 1. Juli öffnen.
Die Steiermärkische Landesbibliothek war am 13. März wegen des Coronavirus geschlossen worden. Der Lesesaal werde das auch weiterhin noch bleiben, auch wenn das Entlehnen ab Mitte Mai wieder möglich sein wird. Für letzteres müssen alle nötigen Maßnahmen wie Hände desinfizieren, Tragen von Mund- und Nasenschutz sowie der gebotene Abstand eingehalten werden.
In den Landesmuseen müssen ab Juli die Vorsichtsmaßnahmen und Regelungen ebenfalls eingehalten werden. Die geschlossenen Freiluftbereiche des Universalmuseums Joanneum, konkret der Schlosspark in Eggenberg sowie der Skulpturenpark in Premstätten, werden unter den vorgegebenen Schutzmaßnahmen mit 18. Mai wieder zugänglich sein.
Differenzierter stelle sich die Situation für die Bühnen Graz dar, da der Veranstaltungsbetrieb nach aktuellem Stand bis Ende August generell nur sehr eingeschränkt stattfinden wird können. Gemeinsam mit den Verantwortlichen der Bühnen Graz und ihrer Häuser werde noch entschieden, wie ein Stufenplan aufgebaut sein soll, um den Spielbetrieb schrittweise wieder aufnehmen zu können.
Kulturlandesrat Christopher Drexler (ÖVP) meinte: "Kunst und Kultur sollen nach überwundener Krise wieder in ihrer ganzen Vielfalt und Breite stattfinden. Mit der Öffnung der Landesbibliothek unter strengen Schutzvorkehrungen und der Ausstellungsräumlichkeiten des Universalmuseums Joanneum setzen wir erste vorsichtige Schritte in diese Richtung." der Grazer Kulturstadtrat Günter Riegler erklärte, dass das GrazMuseum und das Kunsthaus zeitgleich mit Landesmuseum und Bundesmuseen am 1. Juli öffnen werden: "Der Schutz Besucher steht für uns an oberster Stelle. Die Museen werden daher unter den gebotenen Schutzmaßnahmen wieder öffnen. Nur durch ein Zusammenwirken von Bund, Land und Stadt kann ein Fortbestand des Grazer Kulturlebens in der bisherigen Dichte und Qualität erfolgreich gelingen."