Der Kunstpreis der Stadt Graz wird heuer an Azra Akšamija (geb. 1976 in Sarajewo) verliehen. Die Übergabe des mit 15.000 Euro dotierten und alle zwei Jahre ausgeschriebenen Preises findet am 30. Jänner im Space04 des Kunsthaus Graz statt, teilte das Universalmuseum Joanneum am Montag mit.
Akšamija ist für ihre sozialkritischen und partizipativen Arbeiten im Umgang mit Konstruktionen von Identität bekannt geworden. So hat sich die nach dem Jugoslawienkrieg in Graz aufgewachsene Künstlerin und Architektin unter anderem in einem Ausstellungsbeitrag im vergangenen "steirischen herbst" mit gemeinschaftsverbindenden Facetten der alten Kulturtechnik Sticken auseinandergesetzt und digitales mit handwerklichem Wissen verbunden. Arbeiten der Künstlerin, die am Massachusetts Institut of Technology (MIT) in Cambridge unterrichtet, sind bis zum 3. Februar im Space04 zu sehen.