Kurz nach 21 Uhr ging die resche Gaude los - und drei Stunden lang sollte Gabalier seinem Ruf als krachlederner Hochleistungs-Entertainer gerecht werden. Bei den Zwischenansagen bedankte er sich wiederholt bei seinen Anhängern, blickte immer wieder ins riesige Oval, und sein Blick sagte: "Ich weiß selbst nicht, was da abläuft - aber es ist gut."
Was sofort auffiel. Das recht rustikale Mountain-Man-Dekor ist verschwunden, die Bühne strahlt keinen alpinen Bauernstuben-Charme mehr aus, vielmehr strahlen Lichter der Großstadt aus der gigantischen Stahlkonstruktion. Das deckt sich auch mit der neuen musikalischen Marschrichtung des Musikers. Sicher, immer wieder packt er seine Ziehharmonika aus und quetscht volkstümliches aus dem Instrument; aber der Rock, den er sich schon immer aufs karierte Taschentuch geheftet hat, steht jetzt tatsächlich in Vordergrund. Damit hat der eine oder andere Fan so seine Probleme, aber die Gefolgschaft von Gabalier hat ja nicht von ungefähr diesen Namen. Wird schon werden. Der Steierbua nimmt seine Fans beim Handerl und führt sie von der Alm runter in die (Klein-)Stadt. Weniger "Volks", mehr "Rock 'n' Roll" ist das Motto.... Die vollständige Konzertkritik lesen Sie mit dem Kleine Zeitung Digitalabo. Hier geht es zum vierwöchigen Gratis-Testabo.