"Kniawaach“ nahm Silvio Samoni, die „Goldene Stimme vom Wörthersee“ mit italophiler Ader, eine Goldene Schallplatte für sein Album „20 Goldene Schlager“ entgegen: Beim Künstlertreff in St. Oswald feierte man Freitag Mittag ausgiebig zur Einstimmung auf das „Wenn die Musi spielt“ Sommer Open Air, bei dem heute Abend 23 Stars der volkstümlichen Musik und des Schlagers auf der Bühne stehen werden. Der ORF und der MDR übertragen gemeinsam live aus St. Oswald, auch via Livestream kann das Konzert, bei dem mehr als 10.000 Besucher erwartet werden, weltweit mitverfolgt werden. Das Wetter dürfte ausnahmsweise mitspielen, wobei die Fans sich bei rund 20 verregneten Konzerte in den vergangenen Jahren sowieso als wetterfest erwiesen haben.

ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard freut sich nicht nur über die Wetterprognose, sondern auch über „den Glücksfall, mit Arnulf Prasch einen Kärntner Moderator stellen zu können“ und hofft auf eine Fortsetzung der Musi-Erfolgsstory nächstes Jahr: „Bei diesen guten Quoten sollte das kein Problem sein. Laut Unterhaltungs-Chef Edgar Böhm fällt die Entscheidung in Wien im Herbst.“ Veranstalter Walter Egle (Show Factory) meint hingegen zuversichtlich: „2018 ist gesichert, nur die Wintermusi ist offen.“ Und: „Restkarten für heute sind noch erhältlich!“

„Semino, Semino!“ rufen inzwischen die drei Sängerinnen aus Wernberg, die als „Kärntner Triologie“ erstmals beim Musi-Spektakel dabei und dementsprechend aufgeregt sind. Semino Rossi, der bereits das fünfte Mal dabei ist und vom „sensationellen Ambiente“ schwärmt, stellt sich den zahlreichen Fotowünschen seiner Fans. „Ich sage lieber Freunde als Fans“ erzählt schließlich Melissa Naschenweng von der familiären Atmosphäre und vom Gefühl, nach Hause zu kommen. Die Kärntnerin drückt vor Auftritten übrigens fest den Rosenquarz, den sie von ihrer 91-jährigen Oma als Glücksstein bekommen hat.

Schlagerstars treffen sich zur "Musi" in Bad Kleinkirchheim

Ihr Landsmann Nik P., der „schon das gefühlte zehnte Mal dabei“ ist, feiert heuer sein 20. Jahr als Nik P., auch wenn er schon 36 Jahre auf der Bühne steht. Mit seiner Band pflegt er ein Ritual: „Alle legen die Hände aufeinander, strecken sie dann in die Höhe und rufen: Auf a geile Show!“ Ähnlich sportlich halten es die fünf von der Meissnitzer Band: „Die Fäuste werden aneinander gelegt und der Teamgeist beschworen“, freut sich Christiane Meissnitzer (Cousine der Rennläuferin Alexandra) auf den Auftritt. Das Schneiderwirt-Trio aus Voitsberg mag’s bodenständig: „Ein Schnapsl vorher darf schon sein.“ Für Moderatorin Stefanie Hertel ist ausnahmsweise ihr Glücksbringer nicht dabei: ihr Mann, ein gebürtiger Villacher.