Die Tiroler Künstlerin Chryseldis Hofer-Mitterer ist nach einem Wohnungsbrand in Hall in Tirol am Montag ihren schweren Verletzungen erlegen. Die frühere Ehefrau Felix Mitterers verstarb am Dienstag in der Innsbrucker Klinik. Kulturlandesrätin Beate Plafrader (ÖVP) zeigte sich in einer Aussendung vom Ableben der 68-Jährigen betroffen.
"Mit dem tragischen Tod von Chryseldis Hofer-Mitterer verliert Tirol eine Künstlerin, die wie kaum eine zweite in der Lage war, ganze Erzählungen und weite Landschaften in Bildern ästhetisch zu verdichten", so Palfrader. "Wir verneigen uns in Respekt und mit großer Trauer vor dem Leben einer wunderbaren Frau und Künstlerin", meinte die Kulturlandesrätin.
Chryseldis Hofer-Mitterer wurde im Jahr 1948 in Landeck-Perfuchs geboren und studierte an der Wiener Akademie für bildende Künste. In den vergangenen Jahren präsentierte Hofer-Mitterer ihre Werke unter anderem in der Ausstellung "Lebenszeichen" in der Galerie Theodor von Hörmann in Landeck sowie in einer Einzelausstellung in der Haller Galerie Goldener Engl. Ihrer Ehe mit dem Tiroler Dramatiker, Drehbuchautor und Schriftsteller Felix Mitterer entstammt eine gemeinsame Tochter.
Das Feuer in der Wohnung der 68-Jährigen war am späten Montagnachmittag ausgebrochen. Brandursache könnte laut ersten Erhebungen der Exekutive eine Zigarette gewesen sein. Anrainer hatten zunächst noch versucht, mit Handfeuerlöschern den Flammen Herr zu werden. Sie mussten aber wegen Atemnot das Stiegenhaus verlassen. Ein Feuerwehrmann drang schließlich in die Wohnung der Künstlerin vor. Er und Hofer-Mitterer wurden schließlich mit schwersten Verbrennungen mit einer Drehleiter geborgen.