Der Grazer Regisseur Jakob M. Erwa ist am Freitagabend bei der Verleihung des Bayerischen Filmpreises für seine Romanadaption "Die Mitte der Welt" mit dem Preis für die beste Nachwuchsregie ausgezeichnet worden. "Dieser Preis ist für alle, die anders leben und lieben. Für Mut zu Vielfalt und Diversität. Seid mutig! Wir sind viele! Die Welt ist bunt!", so der Wahlberliner auf seiner Facebook-Seite.
Laut "Bayerischem Rundfunk" hob die Jury hervor, dass der 35-jährige Erwa die Geschichte rund um die Homosexualität eines jungen Burschen "virtuos, intensiv und in außergewöhnlichen Bildern" erzählt, "durchwebt von poetischen Aufnahmen und mit einer großen visuellen Kraft".
Die großen Gewinner des Abends waren die Filme "Willkommen bei den Hartmanns", "Toni Erdmann" und "Vorwärts immer" sowie der Schauspieler Bruno Ganz. Der Film-und Theaterdarsteller Ganz (75) wurde vom Publikum mit stehenden Ovationen beklatscht, als er am Ende der Gala den Ehrenpreis des bayerischen Ministerpräsidenten erhielt.