Die Vatikanischen Museen geben jährlich 300.000 Euro für reguläre Schutzmaßnahmen wie das Abstauben von Kunstobjekten oder die Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit aus. Das teilte Museumsdirektor Antonio Paolucci laut Kathpress am Freitag mit. Mit der Aufgabe seien über eine externe Firma ein knappes Dutzend junger Diplom-Restauratoren in Vollzeit beschäftigt.
Weniger Restaurierungen und mehr vorbeugende Pflege seien sein "Mantra", so Paolucci. Der Leiter der päpstlichen Sammlungen verwies auf den Besucherdruck von zuletzt sechs Millionen Gästen jährlich; immer häufiger würden Kunstwerke auch als Leihgaben, für Restaurierungen oder zu wissenschaftlichen Untersuchungen bewegt. So habe das Museum im Jahr 2015 mehrere Hundert antike Objekte und Kunstgegenstände mit einer Versicherungssumme von nahezu 500 Millionen Euro auf Reisen geschickt.
800 Mitarbeiter
Durchschnittlich beschäftigen die Vatikanischen Museen laut Paolucci 800 Mitarbeiter, hauptsächlich Aufseher für die sieben Kilometer Gänge, Säle und Innenhöfe, aber auch Verwaltungsmitarbeiter und Techniker unterschiedlicher Fachrichtungen sowie 53 Restauratoren.