Im Genfer Zollfreilager sind neun kulturhistorische Güter beschlagnahmt worden, die teilweise aus der antiken Stadt Palmyra kommen. Die Güter stammen aus Plünderungen und kamen über Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate in die Schweiz. Sie sollen nun den Staaten zurückgegeben werden, aus denen sie kommen, kündigte die Genfer Staatsanwaltschaft am Freitag an.

IS-Horden

In der Zwischenzeit wurden sie dem örtlichen Museum für Kunst und Geschichte anvertraut, das sie auch ausstellen darf. Gefunden wurden insbesondere Stuckaturen von Grabstätten sowie ein mit einer Tiara dekorierter Priesterkopf, die aus Palmyra stammen. Sie wurden auf die Zeit zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert nach Christus datiert.

Die syrische Oasenstadt Palmyra, die zum Weltkulturerbe zählt, wurde im Mai 2015 von IS-Terroristen besetzt. Sie drohten, die gesamte Stätte zu vernichten. Etliche Artefakte und Teile von Tempelanlagen wurden tatsächlich zerstört.