Der österreichische Schauspieler Klaus Maria Brandauer ist bei der Verleihung des Hessischen Film- und Kinopreises mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet worden. Der 73-Jährige, der 1981 mit dem Oscar-prämierten Film "Mephisto" des ungarischen Regisseurs Istvan Szabo bekannt wurde, nahm die Auszeichnung am Freitagabend in der Alten Oper in Frankfurt entgegen. Die Laudatio hielt Szabo.
Mit Blick auf den Laudator sagte Brandauer: "Ich sage danke tausend Mal. Du warst es, der mir das Ticket zum Film gelöst hat." Szabo bezeichnet Brandauer zuvor als "Guerilla-Kämpfer für die europäische Kultur". Die beiden haben insgesamt drei Filme gemeinsam gedreht. In Szabos "Mephisto" spielte Brandauer die Hauptrolle - einen ehrgeizigen Schauspieler, der sich den Nazis anbiedert.
In der Kategorie "Beste Schauspielerin" wurde Margarita Broich für ihre Rolle in dem "Tatort: Wendehammer" geehrt. Heino Ferch erhielt die Ehrung als "bester Schauspieler" in dem Film "Allmen und die Libellen". Als "bester Spielfilm" wurde "Fritz Lang" prämiert. Der "beste Dokumentarfilm" war nach Meinung der Jury "Ghostland - the view of the Ju'/Hoansi". Der Hessische Film- und Kinopreis ist insgesamt mit 185.000 Euro dotiert.