Der italienische Flüchtlingsfilm "Fuocoammare" von Gianfranco Rosi ist  bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet worden. Den Großen Preis der Jury erhielt der bosnische Regisseur Danis Tanovic für "Tod in Sarajevo" (original: "Smrt u Sarajevu").

Der Tunesier Majd Mastoura und die Dänin Trine Dyrholm haben bei der 66. Berlinale die Silbernen Bären als beste Darsteller übernommen. Dyrholm bekam die Trophäe bei der Verleihung am Samstagabend in Berlin von Jurypräsidentin Meryl Streep überreicht. Die 43-Jährige spielt die Hauptrolle in Thomas Vinterbergs Film "Die Kommune".

Silbener Bär für Trine Dyrholm
Silbener Bär für Trine Dyrholm © (c) APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ (TOBIAS SCHWARZ)

Der Newcomer Mastoura spielt die Hauptrolle in dem Drama "Hedi" von Mohamed Ben Attia. Es war seit 20 Jahren die erste tunesische Produktion im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin. "Hedi" wurde auch zum besten Erstlingsfilm gekürt.

Der Preis für die beste Regie ging an die französische Filmemacherin Mia Hansen-Løve für "L'avenir" mit Isabelle Huppert. Den Preis für das beste Drehbuch erhielt der polnische Regisseur Tomasz Wasilewski. In "United States of Love" geht es um vier Frauen in den frühen 90er Jahren in der polnischen Provinz, die vergeblich auf die Erfüllung ihrer Wünsche hoffen.

Den Silbernen Bären für eine herausragende künstlerische Leistung erhielt der chinesische Kameramann Mark Lee Ping-Bing. In "Crosscurrent" (im Original: "Chang Jiang Tu") begibt sich der Regisseur Yang Chao auf eine Reise über den Jangtse-Fluss auf den Spuren der chinesischen Vergangenheit und Gegenwart.

Wie schon vor der Preisverleihung bekannt wurde, sicherte sich der österreichische Regisseur Händl Klaus mit "Kater" den Teddy Award für den besten lesbisch-schwulen Film.