Viele Ausgaben der ZiB 2 beendet Armin Wolf mit einem kleinen verbalen Gag. "Aktionismus" wie etwa Planking auf dem Studiotisch oder eine Sendung in Jogginghose kommen selten vor. Am Dienstagabend - die Sendung begann aufgrund des "Villacher Faschings" 35 Minuten später als üblich - war es aber wieder so weit. Zwischen dem letzten Beitrag und Wolfs Überleitung zum Wetter überraschte der Anchorman vor 637.000 Zusehern mit einer wundersamen Haarvermehrung - in Pink und immerhin drei Sekunden lang.
"Am Faschingsdienstag ist die Idee sich zu verkleiden ja nicht wirklich fernliegend. Und der ORF-Fundus hat die interessantesten Dinge auf Lager", lässt er die Kleine Zeitung wissen. System haben seine sichtbaren Schlussgags keines: "Es hängt ausschließlich davon ab, ob mir etwas einfällt." In Faschingslaune war Wolf, ein gebürtiger Tiroler, gestern aber dennoch nicht: "Wären nicht in der ORF-Kantine die Angestellten verkleidet, würde ich gar nicht mitbekommen, dass Faschingsdienstag ist."
Und auch mit dem televisionären Narrentreiben in Villach hat Wolf keine Berührungspunkte - obwohl die Sendung stets direkt vor der ZiB 2 läuft: "Zuletzt habe ich den ,Villacher Fasching' etwa 1978 gesehen, glaube ich. Damals fand ich es lustig, soweit ich mich erinnere." So geht es bekanntlich vielen mit dieser Sendung. Früher war sie lustiger ... angeblich.