Hauchdünn war der Vorsprung von US-Präsidentschaftskandidatin bei der ersten Vorwahl im Bundesstaat Iowa. Die frühere Außenministerin der Demokraten lag nur 0,2 Prozentpunkte vor ihrem Parteikollegen Bernie Sanders. Der Senator aus Vermont erhielt nach offiziellen Angaben 49,6 Prozent, Clinton landete bei der Abstimmung vom Montag bei 49,8 Prozent. 

Anlässlich des Präsidentschaftswahlkampfes in den Vereinigten Staaten zeigt das "Weltjournal" heute Abend die Reportage "Hillary Clinton – Der Kampf ums Weiße Haus" (ORF 2, 22.30 Uhr). Beleuchtet wird Hillary Rodhams Werdegang von ihrer Jugend in Illinois über ihre Studentenzeit in Yale, wo sie Bill Clinton kennenlernte, bis zur Zeit als Außenministerin – ein Leben, das geprägt ist vom Kampf für Frauenrechte und Sozialpolitik, aber auch von den Skandalen rund um ihren Ehemann.

2008 musste sich Clinton Barack Obama geschlagen geben
2008 musste sich Clinton Barack Obama geschlagen geben © AP

Vor acht Jahren ist sie in den parteiinternen Vorwahlen der Demokraten gescheitert und musste Barack Obama den Vortritt lassen – jetzt steigt die frühere First Lady noch einmal in den Ring. Sollte es ihr dieses Mal gelingen ins Weiße Haus einzuziehen, wäre sie die erste Frau im Präsidentenamt der Vereinigten Staaten. Die Präsidentenwahl findet am 8. November statt.

Eine Demo gegen die Polizeigewalt in den USA
Eine Demo gegen die Polizeigewalt in den USA © ORF

Direkt im Anschluss folgt im Rahmen von "Weltjournal+" die Reportage  "Polizeigewalt – Rassismus in den USA" (ORF 2, 23.05 Uhr). Laut Statistik sterben in den Vereinigten Staaten jede Woche zwei Schwarze durch Polizisten. Ein junger Afroamerikaner hat in den USA ein 21-fach höheres Risiko, von der Polizei erschossen zu werden als ein Weißer. Das "Weltjournal+" versucht, den Ursachen für diese lebensgefährliche Diskriminierung auf den Grund zu gehen. Wie werden die Beamten ausgebildet und warum sind so viele amerikanische Polizisten offen rassistisch?

Geschildert wird das Schicksal von Eric Garner, der im Juli 2014 bei einer versuchten Verhaftung erstickt ist, und erinnert an zahlreiche weitere Opfer von Polizeigewalt. Zu Wort kommt außerdem der junge Afroamerikaner Leon Ford, der bei einer Routine-Verkehrskontrolle in Pittsburgh von Polizisten fünfmal angeschossen wurde und nun für den Rest seines Lebens gelähmt ist.