Die Stimmung war überall bestens, im Gegensatz zu den offiziellen Premieren mit erhöhtem Prominenten-Aufkommen waren hier die echten Fans und Filmexperten anzutreffen, die teilweise bereits zwei Stunden vor Filmbeginn erschienen waren - oder sich speziell vorbereitet hatten: "Ich hab letztens erst noch alle geguckt, im Marathon", sagte Torsten Driemeyer aus Leverkusen, der für eine exklusive Mitternachts-Vorstellung in Berlin Karten gewonnen hatte. Gebraucht habe er für alle Teile geschätzt 13 bis 14 Stunden. Wie schafft man das? Kaffee, viele Energy-Drinks und "eine sehr nachgiebige Frau. Weil die muss das natürlich mit aushalten." Auch im Stuttgarter Ufa-Palast oder im Münchner Mathäserkino waren zahlreiche Zuschauer in aufwendigen Verkleidungen erschienen - darunter schon Charaktere aus dem neuen Film.

Bei der Europapremiere am Mittwochabend in London gingen, begleitet von einer ganzen Armee von Stormtrooper-Soldaten in ihren weißen Uniformen, nicht nur die menschlichen Stars der Filmreihe wie Harrison Ford und Daisy Ridley über den Roten Teppich, sondern auch die Roboter: die beiden Veteranen R2-D2 und C-3PO (plus dessen Darsteller Anthony Daniels) sowie der drollig-kugelige Neuling BB-8. Sichtlich zufrieden zeigte sich Disney-Chef Bob Iger, der Milliarden für die Rechte an der "Star Wars" hingelegt hat. "Die Besprechungen sind extrem zufriedenstellend", sagte der Manager. Er habe aber nie daran gezweifelt, dass man mit der Reihe einen "Juwel" gekauft habe.

Bei der abendlichen Österreich-Premiere im Cineplexx DonauPlex hielt sich dagegen die Promidichte in Grenzen, dafür tummelten sich viele Charaktere aus der Filmreihe auf dem roten Teppich. Als Neo-Bösewicht Kylo Ren verkleideten sich gleich zwei Fans, obwohl sie noch wenig über die neue Figur wissen, außer dass er "unheimlich cool" ausschaut. Kabarettist Andreas Vitasek, der auf die Frage nach seiner Lieblingsfigur zunächst scherzhaft "Winnetou" geantwortet hatte, bekannte sich schließlich zu Darth Vader.

Darsteller und Hunderte Fans der "Star Wars"-Reihe hatten schon kurz zuvor in London die Premiere von "Das Erwachen der Macht" gefeiert. Über den roten Teppich spazierten am Mittwochabend in London nicht nur die menschlichen Stars der Filmreihe wie Harrison Ford und Daisy Ridley, sondern auch die Roboter: Die beiden Veteranen R2-D2 und C-3PO (plus dessen Darsteller Anthony Daniels) sowie der drollig-kugelige Neuling BB-8.

"Ich bin überwältigt", sagte Mark Hamill, der vor knapp 30 Jahren das erste Mal Luke Skywalker gespielt hat. "Es ist kaum zu glauben, diese Aufregung nach all den Jahren." Harrison Ford, der ebenfalls schon 1977 als Lukes Gefährte Han Solo dabei war, sagte, es sei ein "gutes Gefühl", die Rolle des Piloten wieder zu spielen. Daisy Ridley, die neu dabei ist und aus London kommt, rief den Lichtschwert schwingenden Fans hinter den Absperrgittern zu: "Möge die Macht mit euch allen sein!"

Eine ganze Armee von Stormtrooper-Soldaten in ihren weißen Uniformen marschierte lange vor den Stars über den Teppich, angeführt von dem Bösewicht Darth Vader, der die vorangegangene Episode "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" eigentlich nicht überlebt hat. Sichtlich zufrieden zeigte sich Disney-Chef Bob Iger, der Milliarden für die Rechte an der "Star Wars" hingelegt hat. "Die Besprechungen sind extrem zufriedenstellend", sagte der Manager. Er habe aber nie daran gezweifelt, dass man mit der Reihe einen "Juwel" gekauft habe.

Die Erwartungen an "The Force Awakens", so der englische Originaltitel der siebenten Episode der Science-Fiction-Saga, sind hoch: "Regisseur J.J. Abrams hat ja die Fans miteinbezogen und die alten Schauspieler zurückgeholt", sagte Thomas und fügte hinzu: "Alles gut, solange Jar Jar nicht vorkommt." Der ungeliebte Jar Jar Binks aus George Lucas' Prequel-Trilogie (Episode I bis III) wird aber so schnell wohl auf keiner Leinwand mehr auftauchen. Und Andreas Vitasek bekannte sich dann übrigens doch zu Darth Vader als Lieblingsfigur...