Mehr als 1.000 handschriftliche und gedruckte Quellen umfasst eine digitale Schubert-Sammlung, die von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) online gestellt wurde. Von Autographen bis zu Erst- und Frühdrucken seiner Kompositionen reicht die Auswahl, die unter kostenlos einsehbar ist. Für Katharina Loose handelt es sich um eine "wertvolle Fundgrube".

Loose leitet das Projekt am Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen (IKM) der ÖAW. Durch die Zurverfügungstellung der Materialien ließen sich "Notentexte oder verschiedene Fassungen eines Werkes recherchieren und vergleichen". Ergänzt wird die Sammlung auch durch Briefe und Lebensdokumente von Franz Schubert. Die digitalisierten Handschriften stammen neben der Wienbibliothek im Rathaus etwa aus der Österreichischen Nationalbibliothek, der Norwegischen Nationalbibliothek und der Staatsbibliothek zu Berlin.

Die Digitalisierung der Quellen wurde in den vergangenen Jahren auf Initiative des Musikwissenschafters Gernot Gruber vorangetrieben. Die online einsehbaren Dokumente sind mit umfassenden Metadaten versehen und enthalten auch Kontakthinweise zu den jeweiligen Bibliotheken und Sammlungen, bei denen digitale Reproduktionen bestellt werden können.