Richtig Glück hatte am Montagabend bei "Wer wird Millionär" Kandidat Hendrik Brand, denn bei der 16.000 Euro-Frage kam der 28-Jährige ins Schwitzen - zumindest kurz. Gefragt wurde: "In derselben Stadt befinden sich Schloss Charlottenburg und Schloss ..."
A: Sanssouci, B: Neuschwanstein, C: Bellevue, D: Schönbrunn?

Daraufhin entwickelte sich zwischen Quizmaster Günter Jauch und Brand folgender Dialog:

Brand: "Ich glaub da muss ich schon wieder passen."
Jauch: "Sie waren noch nie in Berl ... äh."

Der Entertainer wusste sofort, dass er aus dieser Nummer nicht mehr rauskommt - und er behielt Recht.

Brand: "Ok, ich war schon des Öftern in Berlin."
Jauch: "Bin ich blöd, das gibts nicht, zu doof. Ich bin ein Toffel. Ich schenke ihnen 16.000 - das gibts doch nicht."

Brand wählte die korrekte Antwort C und war um 16.000 Euro reicher.

Glücksvogel Hendrik Brand mit dem Einsager
Glücksvogel Hendrik Brand mit dem Einsager © RTL/Greorowius

Der glückliche Kandidat machte einen beschämten Jauch aber darauf aufmerksam, dass er seinen Gewinn ja noch verlieren könnte. Da schöpfte der RTL-Moderator wieder Hoffnung: "Das ist eine Idee. Jetzt bin ich wieder motiviert", sagte Jauch mit einem Schmunzeln.

So versuchte er gleich den Telefonjoker bei der nächsten Frage dezent zu beeinflussen: "Ich habe hier einen schrecklichen Fehler gemacht und dem Herrn Brand alles vorgesagt. Das müssen wir korrigieren, also geben Sie sich nicht viel Mühe", gab ihm Jauch mit auf den Weg. Davon ließ sich der Joker aber nicht beeindrucken - er wusste die korrekte Antwort auf "Wer ist häufig auf einem sogenannten Fully unterwegs?" (Antwort: Mountainbiker). Kandidat Brand setzte noch den 50:50-Joker drauf und holte sich 32.000 Euro. Letztendlich ging der Glücksvogel mit 64.000 Euro nachhause. Jauchs Fauxpas sahen rund fünf Millionen Deutsche und 122.000 Österreicher.

Ein "Toffel", als den sich Jauch bezeichnete, ist laut Duden übrigens ein dummer, ungeschickter Mensch.

CHRISTOPH STEINER